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Zeitzeugengespräche beim Museumsverein

Bei einer Veranstaltung des Museumsvereins Schaffhausen wurde heute das Buch «Als wäre es gestern gewesen!» nochmals einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Die drei Zeitzeuginnen Getrud Opitz-Schoch, Denise Lienhard und Ursula Oertli-Huber schilderten ihre Erfahrungen am 1. April 1944, dem Tag der Bombardierung von Schaffhausen im Zweiten Weltkrieg. Es war dies fast wie eine Lesung aus dem Buch.

Ich durfte zudem, an einem äusserst gut besuchten Anlass, dem Präsidenten des Museumsvereins, Andreas Schiendorfer, der sehr gekonnt durch die Veranstaltung führte, mehr zum Entstehungsprozess des Buches erzählen.

Gespräch zum Zweiten Weltkrieg in St. Gallen

Heute Vormittag durfte ich mit einer Schulklasse der Berufsmittelschule (BMS) St. Gallen ein fast zweistündiges Gespräch führen über die Epoche der Schweiz im Zweiten Weltkrieg. Die rund 80 Schülerinnen und Schüler in der Aula waren äusserst interessiert, stellten auch sehr spezifische Fragen – und schliesslich schlugen wir natürlich auch den Bogen zur Situation heute in der Ukraine.

Es war erfrischend, diese Klasse von Lehrer Hermann-Luc Hardmeier, der als Moderator durch den Anlass führte, besuchen zu dürfen.

Medienberichte zum Buch «Als wäre es gestern gewesen!»

Mein neues Buch «Als wäre es gestern gewesen! » – mit Lebenserinnerungen von mehr als dreissig Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der Bombardierung von Schaffhausen am 1. April 1944 – findet weiterhin grosse und sehr schöne Beachtung. Die positiven Reaktionen sind manchmal fast überwältigend, und auch der Verlag stamm+co kommt offenbar kaum nach mit Bestellungen.

Heute ist im ‹Tages-Anzeiger› (sowie ‹Bund›, ‹Basler Zeitung› etc) eine ganze Seite dazu erschienen. Und gemeinsam mit Zeitzeuge Max Baumann durfte ich dem Lokalfernsehen Tele D Auskunft geben. Bereits die Lokalsender shf und Tele Top hatten sich zuvor interessiert. Ich freue mich sehr, wenn das Buch – möglichst quer durch alle Generationen – weitere Verbreitung findet.

Talks zum Buch «Als wäre es gestern gewesen!»

Meinem neuen Buch «Als wäre es gestern gewesen!» – mit Lebenserinnerungen von insgesamt 35 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der Bombardierung von Schaffhausen am 1. April 1944 – hat eine sehr gute Aufnahme gefunden. Der Verlag stamm+co kommt offenbar kaum nach mit Bestellungen.

Neben verschiedenen tollen Berichten in den Printmedien, durfte ich dieser Tage auch in Talk-Sendungen des shf und von Tele Top Auskunft geben. Ich freue mich sehr, wenn das Buch – möglichst quer durch alle Generationen – weitere Verbreitung findet.

Neues Buch zur Bombardierung von Schaffhausen

Mein neues Buch «Als wäre es gestern gewesen!», dessen Vernissage wir letzte Woche feiern durften, wurde vom Publikum sehr gut aufgenommen. Sehr berührend, was für tolle Feedbacks ich in den letzten Tagen erhalten habe, von Direktbetroffenen, aber auch von weiteren Lesern jeden Alters. Und auch bei den Medien stiess die Neuerscheinung auf sehr gute Resonanz. Danke allen herzlich!

Quelle: Schaffhauser Nachrichten / Autoren: Hermann-Luc Hardmeier & Karl Hotz
Quelle: Andelfinger Zeitung / Autorin: Christina Schaffner
Quelle: Klettgauer Bote / Autorin: Jutta Binner Schwarz
Quelle: Schaffhauser Bock / Autorin: Nathalie Homberger

Publikationen zum Zweiten Weltkrieg

Werkliste Matthias Wipf

Bücher

Als der Krieg zu Ende war: Die Grenzstadt Schaffhausen im Jahre 1945. Norderstedt 2011.    [https://bit.ly/3JiRBl2]

«Als wäre es gestern gewesen!». Erinnerungen an die Bombardierung von Schaffhausen am 1. April 1944. Schaffhausen 2022.    [www.bombardierung-schaffhausen.ch]

Bedrohte Grenzregion. Die schweizerische Evakuationspolitik 1938–1945 am Beispiel von Schaffhausen. Zürich 2018 (3. Aufl.).    [https://www.chronos-verlag.ch/node/20264]

Der Grenzbote im Zweiten Weltkrieg. Eine frontistische Zeitung 1933-1943. Typoskript (106 S.), Bern 1999.

Die Bombardierung von Schaffhausen – ein tragischer Irrtum. Schaffhausen 2019 (3. Aufl.).    [https://bit.ly/3rbBn6O]

Frontismus in einer Grenzstadt – Schaffhausen im Zweiten Weltkrieg 1933-1945. Typoskript (90 S.), Bern 1998.

Nationalsozialismus und Fascismus in Schaffhausen 1933-1946. Eine Grenzstadt im Zweiten Weltkrieg. Typoskript (176 S.), Bern 1999.

Buchbeiträge, Zeitschriften- und Zeitungsartikel

Benno Schaeppi – im Banne einer Ideologie. In: Schaffhauser Nachrichten, 29.12.1999.

«Bombs away» über Schaffhausen. In: Kunst aus Trümmern. Hrsg: Museum zu Allerheiligen. Baden 2019. S. 22-34.

Das «Katholische Vereinshaus» als Versammlungslokal rechtsextremer Gruppierungen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Frontismus, Nationalsozialismus und Fascismo in Schaffhausen. In: Von der Duldung zur Anerkennung. Hrsg.: Historischer Verein. Schaffhausen 1999. S. 205-222.

Das Reduit – mehr als eine militärische Strategie. In: Schaffhauser Nachrichten, 23.4.2001.

Die Verdunkelung während des Krieges – zwischen Eigenschutz und Konzession. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 156-162.

Der «Grenzbote» – eine Frontenzeitung im Kanton Schaffhausen. In: Schaffhauser Magazin. Nr. 3/2000. S. 32-33.

Der «Grenzbote» – eine frontistische Zeitung im Zweiten Weltkrieg. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 132-140.

Der «Grenzbote» – eine schweizerische Frontenzeitung zwischen 1933 und 1939. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Nr. 118/2000. S. 185-214.

Der «Grenzbote» im Kampf gegen die Pressekontrolle. In: Schaffhauser Nachrichten, 11.12.1999.

Der Tag des Friedens. In: Angst, Trauer, Hoffnung – die Kriegsjahre in Schaffhausen 1933-1945. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1995. S. 131-136.

Der Weltkrieg im schweizerischen Luftraum. In: Schaffhauser Nachrichten, 9.12.2000.

Die Evakuation von Kulturgütern während des Zweiten Weltkrieges. In: Schaffhauser Mappe. Nr. 69/2001. S. 61-64.

Die Industrie sollte sich notfalls selbst zerstören. In: Schaffhauser Nachrichten, 3.2.2001.

Die NSDAP und ihr umtriebiger «Werwolf». In: Schaffhauser Nachrichten, 30.11.2017.

Die Politische Polizei Schaffhausen – Aufpasserfunktion in schwieriger Zeit. In: Schaffhauser Mappe. Nr. 67/1999. S. 57-60.

Die politische «Säuberung» nach Ende des Zweiten Weltkrieges – zwischen Ventilfunktion und Profilierungsversuch. In: Schaffhauser Mappe, Jg. 2000. S. 65-67.

Die Verdunkelung – zwischen Eigenschutz und Konzession. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 156-162.

Fridolin Beeler – zwischen Landesverräter und Märtyrer. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 150-155.

Gotthard End – seine Zeit als Frontist in Schaffhausen. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 142-149.

«Grenzbote» und «Front» – rechtsextreme Schweizer Zeitungen im Zweiten Weltkrieg. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Nr. 119/2001. S. 271-301.

Grenzregion Schaffhausen – im Banne von Fliegeralarmen. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 168-170.

Kantonalbank evakuierte im Krieg nach Cham. In: Schaffhauser Nachrichten, 20.12.2001.

Kennzeichnung der Landesgrenze durch Schweizerkreuze. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 164-167.

Krawalle gegen Frontisten in Schaffhausen – späte «Abrechnung» nach Kriegsende. In: Schaffhauser Mappe, Jg. 2000. S. 68-70.

«Man wollte am 8. Mai feiern, wusste aber nicht genau, ob man Grund dazu hatte!» -In: Schaffhauser Nachrichten (Sonderproduktion), 6.5.1995.

Paul Schmid-Ammann – sein politischer Kampf. In: Schaffhauser Nachrichten, 2.2.2000.

Revival der «Hakenkreuzfront» im Sommer 1940. In: Schaffhauser Nachrichten, 15.7.2000.

Schaffhausen in Angst im «heissen Mai 1940». In: Schaffhauser Nachrichten, 13.5.2000.

Schaffhausen während des Krieges – im Banne von Fliegeralarmen. In: Schaffhauser Nachrichten, 27.8.1999.

Schaffhausen und der italienische Faschismus. In: Schaffhauser Nachrichten, 22.7.2000.

Schweizerkreuze zur Grenzmarkierung – eine kontrovers diskutierte Kriegsmassnahme. In: Hegau. Zeitschrift für Geschichte, Volkskunde und Naturgeschichte des Gebietes zwischen Rhein, Donau und Bodensee. Jg. 58/2001. S. 179-201.

«Sorge um den Schutz der Kunstwerke». Die schweizerische Kulturgüterevakuation im Zweiten Weltkrieg. In: Neue Zürcher Zeitung, Nr. 287, 10.12.2001.

«Von dem Erlebten ganz verstört und angsterfüllt». Erinnerungen an die Bombardierung von Schaffhausen am 1. April 1944. In: Schaffhauser Beiträge zur Geschichte, Bd. 93. Schaffhausen 2022. S. 221-240.

Buchtaufe «Als wäre es gestern gewesen!»

Im Rahmen einer kleinen, aber feinen Buchtaufe durfte ich heute mein neues Buch «Als wäre es gestern gewesen!» präsentieren. Die Feier fand im Haberhaus-Keller statt, und zwar ganz bewusst nur mit den im Buch porträtierten Persönlichkeiten und ihren Angehörigen. Umrahmt wurde es von einem tollen Auftritt des jungen Musikers Lars Leu mit seinem Waldhorn.

Für diese jüngste Publikation habe ich die Lebenserinnerungen von insgesamt 35 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs festgehalten. Sie schauen zurück auf die tragische Bombardierung der Grenzstadt Schaffhausen am 1. April 1944, welche 40 Todesopfer und zahlreiche Verletzte hinterliess. Etliche der porträtierten Persönlichkeiten verloren dabei ihre Eltern oder Geschwister, wurden selbst schwer verletzt oder sonst durch die Ereignisse geprägt. Bei allen von ihnen ist «d’Bombardierig» noch sehr präsent.

Das Buch ist mit rund 240 Bildern reich illustriert, die zu einem grossen Teil auch aus privaten Fotoalben stammen. Es ist im Verlag stamm+co erschienen und wurde von Andrea Bolli grafisch perfekt umgesetzt.

Die Publikation – so könnte man sagen – verleiht den Fakten, die ich im Standardwerk «Die Bombardierung von Schaffhausen» bereits aufgearbeitet habe, zusätzlich Namen und ‹Gesichter›.

Referat zu “Bedrohte Grenzregion – Schaffhausen im Zweiten Weltkrieg”

Auf Einladung der Schweizer Studienstiftung durfte ich heute Vormittag – im Rahmen ihrer Jahrestagung im Kanton Schaffhausen – ein Referat zur “Bedrohungssituation einer Grenzregion während des Zweiten Weltkrieges” halten und die Studierenden anschliessend auf einen Stadtrundgang mitnehmen.

Es war beeindruckend, wie gezielt und gut informiert auch die Fragen der Studierenden kamen. Als Organisatoren zeichneten Philippe Schultheiss und Raphael Meyer.

Interview zu Bombardierungen der Schweiz im 2. Weltkrieg

Heute vor genau 75 Jahren sind die Städte Zürich und Basel von alliierten Flugzeugen irrtümlich bombardiert worden. Es waren dies die letzten von insgesamt 77 solcher Bombardierungen – mit 84 Todesopfern.

Radio SRF1 nahm dies heute zum Anlass, in der Sendung «Treffpunkt» verschiedene Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu befragen. Als Historiker, der sich intensiv mit der Situation der Schweiz im Zweiten Weltkrieg befasst hat, durfte ich das Ganze im Gespräch mit Moderator Michael Brunner dann etwas einordnen. Ein spezieller Fokus lag selbstverständlich auf den beiden Bombardierungen von Zürich (5 Todesopfer) und Basel – aber auch diejenigen von Schaffhausen (1. April 1944; 40 Todesopfer), die folgenschwerste Neutralitätsverletzung gegenüber der Schweiz, und von Stein am Rhein (22. Februar 1945; 9 Todesopfer) kamen zur Sprache. Beitrag (ca. min. 22-28)

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Podiumsdiskussion zur “Bombardierung von Stein am Rhein”

Heute durfte ich – statt als Moderator – für einmal in der ungewohnten Rolle als Talk-Teilnehmer auf der Bühne Platz nehmen. Auf Initiative des Historischen Vereins Stein am Rhein mit Organisator und Moderator Roman Sigg (m.) diskutierte ich mit Historikerkollege Hans-Jürg Fehr (l.) über die irrtümliche Bombardierung von Stein am Rhein vor genau 75 Jahren, am 22. Februar 1945. Während der sogenannten ‘Operation Clarion’, dem grössten koordinierten Luftangriff der Alliierten während des Zweiten Weltkrieges, hielt eines der Flugzeuge der 95th Bombergruppe, die im ostenglischen Horham stationiert war, Stein am Rhein für eine süddeutsche Stadt – mit 9 Toten und mehr als 30 Verletzten. Das eigentliche Ziel des Angriffes war damals Bamberg in Oberfranken.

Das Kino ‘Schwanen’, in dem der Anlass stattfand, war bereits seit Tagen ausverkauft – und das Publikum zeigte sich äusserst interessiert am Thema.
Podium zur Bombardierung in Stein am Rhein (Feb. 2020)-II
Podium zur Bombardierung in Stein am Rhein (Feb. 2020)-III