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Interview zu Bombardierungen der Schweiz im 2. Weltkrieg

Heute vor genau 75 Jahren sind die Städte Zürich und Basel von alliierten Flugzeugen irrtümlich bombardiert worden. Es waren dies die letzten von insgesamt 77 solcher Bombardierungen – mit 84 Todesopfern.

Radio SRF1 nahm dies heute zum Anlass, in der Sendung «Treffpunkt» verschiedene Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu befragen. Als Historiker, der sich intensiv mit der Situation der Schweiz im Zweiten Weltkrieg befasst hat, durfte ich das Ganze im Gespräch mit Moderator Michael Brunner dann etwas einordnen. Ein spezieller Fokus lag selbstverständlich auf den beiden Bombardierungen von Zürich (5 Todesopfer) und Basel – aber auch diejenigen von Schaffhausen (1. April 1944; 40 Todesopfer), die folgenschwerste Neutralitätsverletzung gegenüber der Schweiz, und von Stein am Rhein (22. Februar 1945; 9 Todesopfer) kamen zur Sprache. Beitrag (ca. min. 22-28)

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Interview zur Bombardierung der Schweiz im 2. Weltkrieg

Heute hat sich die irrtümliche Bombardierung von Zürich am 4. März 1945 zum siebzigsten Mal gejährt – und Radio SRF1 nahm dies zum Anlass, in der Sendung «Treffpunkt» verschiedene Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu befragen und mit alten Berichte aus ‹Wochenschauen› an die Ereignisse von damals zu erinnern. An mir war es dann – als Historiker, der sich intensiv mit der Situation der Schweiz im Zweiten Weltkrieg befasst hat -, das Ganze im Gespräch mit Moderator Dani Fohrler etwas einzuordnen, an die Umstände der Bombardierungen von Zürich und von Schaffhausen (knapp ein Jahr zuvor, am 1. April 1944) zu erinnern.krieg...

Im Falle Zürichs wäre Pforzheim das eigentliche Ziel der US-amerikanischen Liberator-Piloten gewesen; im Falle von Schaffhausen, der folgenschwersten Neutralitätsverletzung gegenüber der Schweiz, die Industrieanlagen der IG Farben in Ludwigshafen. Beide Male führten, wie auch bei weiteren Bombardierungen auf Schweizer Gebiet, das schlechte Wetter auf dem Anflugweg und die nur ungenügend funktionierende, damals noch ganz neue Radartechnologie zu den folgenschweren Irrtümern. Beitrag (ca. min. 33-40)