Schlagwort-Archive: Als der Krieg zu Ende war

Publikationen zum Zweiten Weltkrieg

Werkliste Matthias Wipf

Bücher

Als der Krieg zu Ende war: Die Grenzstadt Schaffhausen im Jahre 1945. Norderstedt 2011.    [https://bit.ly/3JiRBl2]

«Als wäre es gestern gewesen!». Erinnerungen an die Bombardierung von Schaffhausen am 1. April 1944. Schaffhausen 2022.    [www.bombardierung-schaffhausen.ch]

Bedrohte Grenzregion. Die schweizerische Evakuationspolitik 1938–1945 am Beispiel von Schaffhausen. Zürich 2018 (3. Aufl.).    [https://www.chronos-verlag.ch/node/20264]

Der Grenzbote im Zweiten Weltkrieg. Eine frontistische Zeitung 1933-1943. Typoskript (106 S.), Bern 1999.

Die Bombardierung von Schaffhausen – ein tragischer Irrtum. Schaffhausen 2019 (3. Aufl.).    [https://bit.ly/3rbBn6O]

Frontismus in einer Grenzstadt – Schaffhausen im Zweiten Weltkrieg 1933-1945. Typoskript (90 S.), Bern 1998.

Nationalsozialismus und Fascismus in Schaffhausen 1933-1946. Eine Grenzstadt im Zweiten Weltkrieg. Typoskript (176 S.), Bern 1999.

Buchbeiträge, Zeitschriften- und Zeitungsartikel

Benno Schaeppi – im Banne einer Ideologie. In: Schaffhauser Nachrichten, 29.12.1999.

«Bombs away» über Schaffhausen. In: Kunst aus Trümmern. Hrsg: Museum zu Allerheiligen. Baden 2019. S. 22-34.

Das «Katholische Vereinshaus» als Versammlungslokal rechtsextremer Gruppierungen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Frontismus, Nationalsozialismus und Fascismo in Schaffhausen. In: Von der Duldung zur Anerkennung. Hrsg.: Historischer Verein. Schaffhausen 1999. S. 205-222.

Das Reduit – mehr als eine militärische Strategie. In: Schaffhauser Nachrichten, 23.4.2001.

Die Verdunkelung während des Krieges – zwischen Eigenschutz und Konzession. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 156-162.

Der «Grenzbote» – eine Frontenzeitung im Kanton Schaffhausen. In: Schaffhauser Magazin. Nr. 3/2000. S. 32-33.

Der «Grenzbote» – eine frontistische Zeitung im Zweiten Weltkrieg. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 132-140.

Der «Grenzbote» – eine schweizerische Frontenzeitung zwischen 1933 und 1939. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Nr. 118/2000. S. 185-214.

Der «Grenzbote» im Kampf gegen die Pressekontrolle. In: Schaffhauser Nachrichten, 11.12.1999.

Der Tag des Friedens. In: Angst, Trauer, Hoffnung – die Kriegsjahre in Schaffhausen 1933-1945. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1995. S. 131-136.

Der Weltkrieg im schweizerischen Luftraum. In: Schaffhauser Nachrichten, 9.12.2000.

Die Evakuation von Kulturgütern während des Zweiten Weltkrieges. In: Schaffhauser Mappe. Nr. 69/2001. S. 61-64.

Die Industrie sollte sich notfalls selbst zerstören. In: Schaffhauser Nachrichten, 3.2.2001.

Die NSDAP und ihr umtriebiger «Werwolf». In: Schaffhauser Nachrichten, 30.11.2017.

Die Politische Polizei Schaffhausen – Aufpasserfunktion in schwieriger Zeit. In: Schaffhauser Mappe. Nr. 67/1999. S. 57-60.

Die politische «Säuberung» nach Ende des Zweiten Weltkrieges – zwischen Ventilfunktion und Profilierungsversuch. In: Schaffhauser Mappe, Jg. 2000. S. 65-67.

Die Verdunkelung – zwischen Eigenschutz und Konzession. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 156-162.

Fridolin Beeler – zwischen Landesverräter und Märtyrer. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 150-155.

Gotthard End – seine Zeit als Frontist in Schaffhausen. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 142-149.

«Grenzbote» und «Front» – rechtsextreme Schweizer Zeitungen im Zweiten Weltkrieg. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Nr. 119/2001. S. 271-301.

Grenzregion Schaffhausen – im Banne von Fliegeralarmen. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 168-170.

Kantonalbank evakuierte im Krieg nach Cham. In: Schaffhauser Nachrichten, 20.12.2001.

Kennzeichnung der Landesgrenze durch Schweizerkreuze. In: Geschichten zur Geschichte. Hrsg.: Meier-Verlag. Schaffhausen 1999. S. 164-167.

Krawalle gegen Frontisten in Schaffhausen – späte «Abrechnung» nach Kriegsende. In: Schaffhauser Mappe, Jg. 2000. S. 68-70.

«Man wollte am 8. Mai feiern, wusste aber nicht genau, ob man Grund dazu hatte!» -In: Schaffhauser Nachrichten (Sonderproduktion), 6.5.1995.

Paul Schmid-Ammann – sein politischer Kampf. In: Schaffhauser Nachrichten, 2.2.2000.

Revival der «Hakenkreuzfront» im Sommer 1940. In: Schaffhauser Nachrichten, 15.7.2000.

Schaffhausen in Angst im «heissen Mai 1940». In: Schaffhauser Nachrichten, 13.5.2000.

Schaffhausen während des Krieges – im Banne von Fliegeralarmen. In: Schaffhauser Nachrichten, 27.8.1999.

Schaffhausen und der italienische Faschismus. In: Schaffhauser Nachrichten, 22.7.2000.

Schweizerkreuze zur Grenzmarkierung – eine kontrovers diskutierte Kriegsmassnahme. In: Hegau. Zeitschrift für Geschichte, Volkskunde und Naturgeschichte des Gebietes zwischen Rhein, Donau und Bodensee. Jg. 58/2001. S. 179-201.

«Sorge um den Schutz der Kunstwerke». Die schweizerische Kulturgüterevakuation im Zweiten Weltkrieg. In: Neue Zürcher Zeitung, Nr. 287, 10.12.2001.

«Von dem Erlebten ganz verstört und angsterfüllt». Erinnerungen an die Bombardierung von Schaffhausen am 1. April 1944. In: Schaffhauser Beiträge zur Geschichte, Bd. 93. Schaffhausen 2022. S. 221-240.

3. Auflage des Buches „Die Bombardierung von Schaffhausen“

Bereits nach wenigen Wochen geht mein neues Buch „Die Bombardierung von Schaffhausen – ein tragischer Irrtum“, das zum 75. Jahrestag am 1. April 2019 erschienen ist, in die dritte Auflage.

Es ist ein schönes Gefühl, auch auf der Strasse und in schriftlichen Rückmeldungen täglich begeisterten Leserinnen und Lesern zu begegnen. Auch in den nationalen Bestsellerlisten rangiert das Buch seit Wochen auf den beiden ersten Plätzen.

Ich fühle mich sehr geehrt, durchaus auch demütig und freue mich, dass sich der grosse Aufwand bei den Recherchen und beim Verfassen des Buches gelohnt hat.

Gleichzeitig ist es auch so, dass sich meine beiden anderen Publikationen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges – „Bedrohte Grenzregion“ und „Als der Krieg zu Ende war“ – offenbar in diesen Wochen auch wieder sehr gut verkaufen. Das freut mich natürlich ebenfalls.Screenshot_20190717-065500_SN

Referat «Zweiter Weltkrieg in Schaffhausen»

Heute Nachmittag hatte ich das Vergnügen, wieder einmal als Referent zum Thema «Schaffhausen im Zweiten Weltkrieg» aufzutreten – und zwar vor den Mitgliedern der Seniorengruppe «Silberfüchse», die das Kriegsgeschehen zum Teil noch selbst miterlebt hatten.

In meinem knapp 45-minütigen Referat schilderte ich die militärische Bedrohungssituation für die Schweiz und den Kanton Schaffhausen während derAT1R0045 Kriegsjahre 1939-1945 – und dann die Reaktion der Bevölkerung, der Behörden und der Firmen auf diese subjektive Bedrohungslage. Thematisiert wurden die Fluchtbewegungen der sogenannten «Pfingsteidgenossen» im Frühjahr 1940, aber auch die Evakuationsbestrebungen von Banken, Industrie etc. Und abschliessend nahm ich dann auch die tragische Bombardierung Schaffhausens vom 1. April 1944 nochmals auf, die die Gemüter bis heute emotional stark bewegt.

Es entwickelte sich danach eine angeregte Diskussion mit Fragen und eigenen Schilderungen von Erlebnissen. Und viele der anwesenden Seniorinnen und Senioren wollten sich dann auch ein Exemplar meines Standardwerkes «Bedrohte Grenzregion», für sich oder ihre Enkel, signieren lassen. Weitere Schilderungen finden sich zudem auch im Buch «Als der Krieg zu Ende war».

Der «Tag des Friedens», das Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945, jährte sich heute zum 70. Mal. Verschiedene Medien berichteten aus diesem Anlass nochmals ausführlich über die Kriegsgeschehnisse – und Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, damals grösstenteils noch Kinder oder Jugendliche, schilderten ihre teils noch immer sehr lebendigen Erinnerungen an jene Zeit.

Als Historiker, der sich intensiv mit der damaligen Zeit befasst hat, erhielt ich aushf-Talk zu Kriegsende (zus. mit Ernst Neukomm), 8.5.2015-IIch zu diesem ‹Jubiläum› wieder verschiedene Anfragen – und konnte zwar aus Kapazitätsgründen nicht alle, aber doch einige positiv beantworten: So leitete ich z.B. eine Podiumsdiskussion mit vier Zeitzeugen aus den Grenzorten Thayngen (Schweiz) sowie Gottmadingen und Bietingen (Deutschland), nahm gemeinsam mit alt Regierungsrat Ernst Neukomm in einer Sendung des Schaffhauser Fernsehens (shf) Stellung, beantwortete schriftlich Fragen zu den damaligen Ereignissen um den 8. Mai 1945 oder las am Senioren-Radio aus meinen Büchern vor. Zudem war ich für verschiedene Journalisten und einen Filmautor auch beratend tätig.In der schweizer Nachbargemeinde Thayngen gab es bei der Gedenkveranstaltung "70 Jahre Friedensschluss" eine Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen. Von links: Fritz Egger aus Bietingen, Helmut Moosmann aus Gottmadingen, Podiumsleiter Matthias Wipf aus Schaffhausen und die Thaynger Theo Lenhard und Walter Bernath.

Fazit: Auch 70 Jahre später ist das Interesse für die Vorkommnisse im Zweiten Weltkrieg, gerade auch in einer Grenzregion wie Schaffhausen, ungebrochen – und dies gilt nicht nur für die sogenannte ‹Aktivdienstgeneration›, sondern durchaus für alle Altersschichten.