Als Historiker, der sich intensiv mit der Situation der Schweiz im Zweiten Weltkrieg befasst hat, durfte ich dieser Tage verschiedentlich Auskunft geben – und zwar im Rahmen des 70 Jahr-Gedenktages an die tragische Bombardierung der Stadt Schaffha
usen am 1. April 1944. Statt wie geplant das deutsche Ludwigshafen (und die dortigen Industrieanlagen der IG Farben, welche Giftgas für die KZs produzierten) anzugreifen, trafen US-amerikanische Bomberpiloten irrtümlich die Grenzstadt Schaffhausen – und verursachten damit 40 Todesopfer (29 Männer, 9 Frauen, 2 Kinder), rund 270 Verletzte, 465 Obdachlose und daneben auch schwere materielle Schäden an Gebäuden oder Kunstwerken. Im weiteren Verlauf des Krieges wurden in der Region
auch Thayngen, Stein am Rhein, Rafz, aber u
.a. auch Zürich und Basel, wenn auch mit deutlich geringerem Schaden, bombardiert. – Ich habe dazu in den letzten Tagen ein Referat gehalten (vgl. Bild) und an einer Podiumsdebatte mit Zeitzeugen teilgenommen, habe einen Grundsatzartikel in den ˓Schaffhauser Nachrichten˒ publiziert (vgl. Bild rechts), welcher den Forschungsstand zusammenfasst, eine Kolumne im ˓Schaffhauser Bock˒ geschrieben, Auskunft gegeben bei ˓20 Minuten˒, im ˓Schweiz Aktuell˒ (auf SRF), im Regionaljournal ZH-SH, bei Radio Svizzera Italiana (RSI), auf Tele Top, bei Radio Munot und an einem Talk im shf teilgenommen. Das Interesse am Thema ist riesig.