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Moderation Podiumsdebatte zur Atomausstiegs-Initiative

Heute Abend durfte ich im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal des Restaurants ‹Kronenhof› in Schaffhausen eine Podiumsdiskussion zur Atomausstiegs-Initiative moderieren. Diskussionsteilnehmer waren ETH-Professor Anton Gunzinger, der vorgängig noch ein Input-Referat hielt, und Ion Karagounis (Geschäftsleitungsmitglied WWF Schweiz) auf der Pro-Seite sowie FDP-Kantonsrat Lorenz Laich und Christian von Burg (Präsident von Aves Schaffhausen) auf der Contra-Seite.

Es war eine sehr lebendige, engagierte Debatte zu den Themen Ausstiegszeitpunkt aus der Atomenergie, Versorgungssicherheit und Sorge vor einem ‹Blackout›, Energieeffizienz sowie alternativen Energiequellen. Hauptsächlich ging es darum, was dennmoderation-talk-atomenergie-initiative-7-11-2016-ii ein «geordneter» Atomausstieg genau bedeute und wie dieser zu bewerkstelligen sei.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion beteiligte sich auch das Publikum sehr rege an der Debatte – und es war unschwer zu erkennen, dass diese Frage die Leute fast wie eine Art ‹Glaubenskrieg› beschäftigt. Deshalb auch die Rekordkulisse, wie sie sonst an politischen Podiumsgesprächen heutzutage kaum mehr zu sehen ist.

Wie schon in den vergangenen Jahren, durfte ich heute wieder den «Solargipfel» der Firma Helvetic Energy moderieren. Die Veranstaltung, diesmal in der ARA Glatt in Zürich-Opfikon durchgeführt, hat sich zu einem beliebten Gettogether der Solar-Branche entwickelt.

Nach einleitenden Worten von Geschäftsführer Till Farag und einem interessanten und pointiert-provokanten Fachreferat von Dr. Michel Haller (SPF, HS Rapperswil) gab es eine hochkarätig besetzte Podiumsdebatte mit Haller, den beiden SP-Nationalräten Roger Nordmann (Waadt) und Max Chopard (Aargau) sowie Marc Muller vom Bundesamt für Energie (BfE). Dabei ging es, in einer höchst animierten Debatte, um «SolarPodiumsdiskussion_HelveticEnergySolargipfel_2015wärme vs. Photovoltaik», das heisst um die Vor- und Nachteile sowie die Potenziale und die Art der Fördersysteme der beiden alternativen Energiequellen. Daneben wurde auch diskutiert, ob und in welcher Form die ‹Energiestrategie 2050› wohl letztlich umgesetzt werde, was Forderungen an Politik und Bundesamt und was Wünsche an die Produktionsfirmen hierzulande seien.

Auch das zahlreich erschienene Publikum im sogenannten Kommandoraum des ARA Glatt diskutierte im Anschluss an die Podiumsdebatte engagiert und fachkundig mit – und trug so ganz wesentlich zu einem gelungenen Anlass bei. Zudem wurde erneut auch der mit 5‘000 Franken dotiert Preis der Helvetic Energy an eine Schulklasse verliehen – und zwar wurde aus 16 eingereichten Arbeiten diejenige prämiert, die die Idee eines Solar-Luftschiffes ‹Helios 3000› skizzierte. Auch nächstes Jahr, so versicherten die Veranstalter, soll der «Solargipfel», mit anderer thematischer Ausrichtung und an anderem Ort, erneut stattfinden.