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Talk-Moderation mit Afrika-Korrespondent Patrik Wülser

Seit knapp sechs Jahren lebt Patrik Wülser als Afrika-Korrespondent für Schweizer Radio SRF in Nairobi (Kenia). Er ist damit zuständig für ein Berichtsgebiet von nicht weniger als 47 Ländern mit rund 1 Milliarde Menschen. Zum ersten Mal hielt Wülser nun dieser Tage ein Referat über seinen Korrespondentenalltag – und tat dies gleich vor einer Rekordkulisse von rund 350 Zuhörerinnen und Zuhörern im ‘Park Casino’ in Schaffhausen. Packend berichtete er über seine unzähligen Erfahrungen und Erkenntnisse auch “abseits der Normalrouten”, analysierte und erklärte Hintergründe zum afrikanischen Kontinent – und überzeugte mit seiner sympathisch-bodenständigen Art auch als Mensch.

Mir oblag es dabei, als Moderator durch den Abend zu führen und die anschliessenden Fragen aus dem Publikum zu orchestrieren. Der lang anhaltende, warme Applaus bezeugte dann, dass es der SRG Zürich/Schaffhausen – in bewährter Zusammenarbeit mit der Schaffhauser Vortragsgemeinschaft – einmal mehr gelungen ist, einen bekannten Auslandkorrespondenten «fassbar» zu machen. Vor Patrik Wülser waren u.a. auch Barbara Lüthi, Jens Korte, Ulrich Tilgner, Peter Gysling oder Werner van Gent schon in Schaffhausen aufgetreten.

Unmittelbar vor seinem Referat durfte ich Patrik Wülser dann auch noimg_20161201_1934223-1ch zum Talk im Schaffhausscreenshot_20161202-001122-3-1er Fernsehen (shf) empfangen, der hier nachgehört werden kann.

Nächstes Jahr wird Patrik Wülser dann übrigens Nairobi verlassen und zurückkehren in die Schweiz, wo er Leiter der Radio-Auslandredaktion wird.

[Bericht & Fotos]

 

An der Eröffnungsveranstaltung der neu geschaffenen Fondation CH2048, die sich “für eine global wettbewerbsfähige und verantwortliche Schweiz” einsetzt, durfte ich heute zwei hochkarätig besetzte Paneldiskussionen moderieren. Die erste befasste sich mit der Rolle, die eine solche Organisation spielen kann, mit den Möglichkeiten und Grenzen derselben – und all dies wurde mit den (ex-)Politikern Dori Schaer, a. Regierungsrätin Kanton Bern (SP) und Mitglied des Zentralvorstandes der Neuen Helvetischen Gesellschaft (NHG), Fulvio Pelli, a. Nationalrat und FDP-Parteipräsident aus dem Kanton Ticino, Alexander Tschäppät, Stadtpräsident und SP-Nationalrat aus Bern, und Jean-Pierre Siggen, CVP-Staatsrat aus dem Kanton FribModeration Tagung FondationCH2048 (30.1.2015)ourg, zusammen mit Wirtschaftsvertretern wie Domenico Scala, Repräsentant der wichtigen Basler Life Science-Industrie, mit Gewerkschaftsvertretern wie Andreas Rieger oder mit Ursula Nold, der obersten Repräsentantin des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB), erörtert (vgl. Bild).

Beim zweiten, ebenfalls sehr zahlreich besetzten Panel, ging es um die Diskussion der ersten Zwischenresultate aus dem Politikentwicklungsprojekt (PEP) zum Thema “Steuern und Transfers”, das die Fondation vor Jahresfrist initiiert hatte. Von Studienleiter Stephan Vaterlaus wurden 14 Reformoptionen präsentiert – und dann im Panel mit den Politikern Christoph Brutschin, Basler SP-Regierungsrat, Adriano Imfeld, a. Nationalrat der CVP aus Obwalden, Martin Merki, FDP-Stadtrat aus Luzern, Jean-Christophe Schwaab, SP-Nationalrat aus dem Kanton Waadt, sowie mit Botschafter Eric Scheidegger, Leiter der Direktion Wirtschaftspolitik und Stv. Direktor des Seco, mit der Basler Ökonomin Simone Wyss Fedele, mit der Politikphilosophin Katja Gentinetta sowie dem ehem. CVP-Generalsekretär Hilmar Gernet, heute Chef-Lobbyist bei Raiffeisen, weiter diskutiert.

Man darf gespannt sein, was die Fondation CH2048 mit ihrem unermüdlichen ‘Spiritus rector’ Christoph Koellreuter und dem sehr prominent besetzten Stiftungsrat nun aus all diesen Inputs, die sie heute auch aus dem Kreis der rund 250 Teilnehmer(innen) im KKL Luzern erhalten hat, konkret machen wird – und ob/wie die Reformprojekte dann auch tatsächlich in der Politik ‘ankommen’ und umgesetzt werden können. Eine nächste öffentliche Tagung für den Juni dieses Jahres ist auf jeden Fall bereits geplant.