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Heute Abend durfte ich – zur Eröffnung des 19. Schaffhauser Filmfestivals – durch eine Soirée zum Mundart-Schriftsteller Albert Bächtold führen, dem in einem 30-minütigen Kurz-Spielfilm ein schönes ‚Denkmal‘ gesetzt wurde.

Der Anlass im Kulturzentrum ‚Kammgarn‘ war sehr gut besucht, und nebst Vertretern von Stadt und Kanton waren – organisiert durch den umtriebigen Produzenten Beat Toniolo – auch Regisseurin Christina Ruloff, die _MG_4945 - KopieSchauspieler Andrea Zogg (Antiquar in der Rahmenhandlung) und Bernhard Schneider (Bächtold-Darsteller), die filmerische Equipe von Module+ und zahlreiche Laienschauspieler vor Ort, die den Film mit ihrem Engagement erst möglich gemacht hatten. Dazu zählen muss man auch ‚Spiritus rector‘ Alfred Wüger, ein lokaler Kulturjournalist, der die ursprüngliche Idee zum Film ha_MG_4938 - Kopiette und auch ein erstes Skript schrieb, sowie Hans Ritzmann, Präsident der Albert Bächtold-Stiftung und ebenfalls Mundart-Schriftststeller aus dem Klettgau.

Trotz sehr gedrängtem Zeitprogramm – da danach bereits die nächsten Vorführungen des Festivals anstanden – konnte ich vor und nach der Filmpremière mit den meisten Protagnoisten kurze Bühneninterviews führen und sie so dem interessierten Publikum ein bisschen näher bringen. Es war ein sehr gelungener Anlass mit vielen strahlenden Gesichtern.

(Fotos: Simon Brühlmann)

Im Rahmen des Masterplans «Gestaltung Rheinufer», den die Stadt Schaffhausen verfolgt, wurde heute die künftige Nutzung des Kammgarn-Areals diskutiert. Im Sinne eines offenen Mitwirkungsprozesses wurden interessierte Kreise und die breite Bevölkerung zu einem knapp dreistündigen Gedankenaustausch, den ich moderieren durfte, in die Kammgarn eingeladen.

Nach Inputs durch Baureferent Raphaël Rohner und Stadtplaner Jens Andersen, gab es kurze Gespräche mit Vertretern der IG Kammgarn oder der IWC als Gebäudenachbar – sowie originelle Ideen aus der Bevölkerung, die von einem ‹Biergarten› bis zum ‹parfümierten› Rhein in einer Lagune reichten. Anschliessend wurden in sechs Workshofacebook_-278649878ps die Fragen diskutiert, was die Qualität des Kammgarnareals ausmacht, was unbedingt erhalten bleiben soll und was man ändern möchte. Die Resultate der einzelnen Gruppen wurden anschliessend in Kurz-Interviews den andern Teilnehmern präsentiert – und es kamen erstaunlich differenzierte und nicht nur utopische Wünsche und Ideen zum Vorschein. Man darf gespannt sein!