Schlagwort-Archive: Albert Bächtold

Biographien der Georg Fischer-Kulturpreisträger

Vom Kuratorium des Georg Fischer Kulturpreises der Stadt Schaffhausen wurde ich beauftragt, zum 70-jährigen Bestehen dieser wichtigen Ehrung für Kulturschaffende eine Kurz-Biographie aller bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger zu verfassen. Darunter sind viele sehr bekannte Namen wie Markus Werner (1986), Irène Schweizer (1990), Isolde Schaad (2004) oder Mathias Gnädinger (2014) oder vereinzelt auch Institutionen wie etwa das Kulturzentrum Kammgarn (2002) oder das Ehepaar Raussmüller mit den einstigen Hallen für neue Kunst (2010).

Nebst den genannten Preisträgerinnen und Preisträgern macht man bei der Lektüre der fast 80 Kurz-Biographien aber auch manche Entdeckungen – oder wird zur Lektüre der Bücher, Besichtigung der Bilder und Installationen oder zum Genuss der Musik angeregt. Bei den Preisen handelt es sich zum Teil um Anerkennungs- und Förderpreise, in jüngerer Zeit aber auch immer mehr um Ehrungen für ein Lebenswerk.

Heute Abend durfte ich – zur Eröffnung des 19. Schaffhauser Filmfestivals – durch eine Soirée zum Mundart-Schriftsteller Albert Bächtold führen, dem in einem 30-minütigen Kurz-Spielfilm ein schönes ‚Denkmal‘ gesetzt wurde.

Der Anlass im Kulturzentrum ‚Kammgarn‘ war sehr gut besucht, und nebst Vertretern von Stadt und Kanton waren – organisiert durch den umtriebigen Produzenten Beat Toniolo – auch Regisseurin Christina Ruloff, die _MG_4945 - KopieSchauspieler Andrea Zogg (Antiquar in der Rahmenhandlung) und Bernhard Schneider (Bächtold-Darsteller), die filmerische Equipe von Module+ und zahlreiche Laienschauspieler vor Ort, die den Film mit ihrem Engagement erst möglich gemacht hatten. Dazu zählen muss man auch ‚Spiritus rector‘ Alfred Wüger, ein lokaler Kulturjournalist, der die ursprüngliche Idee zum Film ha_MG_4938 - Kopiette und auch ein erstes Skript schrieb, sowie Hans Ritzmann, Präsident der Albert Bächtold-Stiftung und ebenfalls Mundart-Schriftststeller aus dem Klettgau.

Trotz sehr gedrängtem Zeitprogramm – da danach bereits die nächsten Vorführungen des Festivals anstanden – konnte ich vor und nach der Filmpremière mit den meisten Protagnoisten kurze Bühneninterviews führen und sie so dem interessierten Publikum ein bisschen näher bringen. Es war ein sehr gelungener Anlass mit vielen strahlenden Gesichtern.

(Fotos: Simon Brühlmann)